25.05.2014 - 23:23 Uhr
In Walpernhain ist Günter Weihmann fast einstimmig gewählt worden.
Bei der Bürgermeisterwahl kam Uwe Berndt (Linke) auf 45 Prozent, Heidelinde Laube (CDU) auf 32,3 Prozent.
Bis 18 Uhr hatten gestern die Wahllokale zur Europa-, Kreistags-, Stadt- beziehungsweise Gemeinderats-, Bürgermeister- und Ortsteilbürgermeisterwahl geöffnet. Wie hier im Bürgeler Rathaus ging es danach ans große Zählen. Foto: Dieter Urban
Walpernhain. Im Saale-Holzland-Kreis wurde gestern in drei Gemeinden auch ein neuer ÂBürgermeister gewählt.
Die Auszählung dieser Wahl folgte jeweils direkt der Europawahl, so dass die Ergebnisse Ârelativ früh vorlagen. Der erste, der ins neue Amt gewählt wurde war Günter Weihmann (Bauernverband). Er stand in Walpernhain als einziger KanÂdidat zur Wahl. Kurz nach 19 Uhr stand fest: 118 von 122 gültigen Stimmen (96,7 Prozent) gingen an ihn. Die Wahlbeteiligung lag bei 80 Prozent.
"Das ist ein Resultat, mit dem ich sehr zufrieden sein kann", sagte Weihmann. Er wolle den Kurs seines Vorgängers Dirk Hanf, der aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, fortsetzen. "Sein Kurs war der richtige", meinte Weihmann. Größere Veränderungen stehen damit in Walpernhain nicht an.
Im Unterschied dazu stehen in Crossen die Zeichen auf Stichwahl. Uwe Berndt von der Linken konnte gestern 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, Heidelinde Laube (CDU) kam auf 32,3 und Jörg Henke (AfD) auf 22,7 Prozent.
Damit werden Berndt und Laube am 8. Juni in die zweite Runde Âgehen. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,5 Prozent.
Berndt zeigte sich gestern Âbegeistert: "Das ist echt der Hammer." Mit einem solchen Ergebnis habe er nicht gerechtet. Als Gründe für sein gutes ÂAbschneiden sah er sein langÂjähriges Engagement im öffenÂtÂlichen Leben der Gemeinde und auch seine Mitarbeit im ÂGemeinderat. "Die Leute haben wohl auf Kontinuität gesetzt - sie wissen, dass ich auch für das stehe, was ich sage", so Berndt. Er gehe nun auch guten Mutes in die Stichwahl, in der alles offen sei. - Das sah Kontrahentin Laube ähnlich. "Ich bin überhaupt nicht enttäuscht", sagte sie. Das gestrige Ergebnis habe sie in Âetwa so erwartet. "Aber ich Âdenke, dass ich mit Blick auf den 8. Juni zuversichtlich sein kann."
Bernd Ebel heißt der neue Bürgermeister der kleinen ÂGemeinde Bollberg bei Stadtroda. Der Kandidat, der für den Feuerwehrverein Pro Bollberg ins Rennen ging, wurde mit 89 gültigen Stimmen beziehungsweise 65,44 Prozent gewählt. Wolfgang Poßögel erhielt 22, Eberhard Lehmann 7 der abÂgegebenen gültigen Stimmen. Von 176 abgegebenen Wahlvorschlägen waren 40 ungültig. Insgesamt waren 245 Einwohner wahlberechtigt. Die BürgerÂmeister-Neuwahl war notwendig geworden, nachdem der bisherige Bürgermeister Walter ÂRosenkranz vorzeitig seinen Rücktritt erklärt hatte.
Im Gesamttrend zeigte sich gestern im Kreis die FDP als Âgroße Verliererin. Sie konnte zwar in Eineborn und Rattelsdorf mit je fünf Kandidaten in die Gemeinderäte einziehen, bei der Europawahl aber verloren die Liberalen sieben Prozentpunkte.
Von unseren Redakteuren / 25.05.14 / OTZ